Letzte Änderung am 17.10.2007

Altmühltal 1996

Samstag, 17. August 1996

Ich bin mit meiner 650er Dominator sowie mit Jörg auf seiner XBR500 unterwegs.
Es geht zunächst an Rhein und Neckar entlang über Hennef, Linz, Rüdesheim und Koblenz nach Eberbach. Jörg verliert auf der Autobahn das Zelt. Bis ich, als Vorausfahrender, sein Zurückbleiben bemerke und rückwärts auf dem Standstreifen rollend bei ihm bin, dauert es etwas.
Wir haben ein super Wetter, allerdings ist der Zeltplatz, da er direkt am Wasser liegt, noch sehr nass. Nach 4 Weizen und einigen "Überraschungen" haben wir die nötige Bettschwere.

Sonntag, 18. August 1996

Fahrt im Altmühltal. Das Wetter ist schon fast zu heiß, wenn man auf die Sicherheitsklamotten nicht verzichten will. (Was wir, als Familienväter, natürlich auch nicht tun ...)
Wir übernachten auf dem Zeltplatz "Wald Camping Brombachsee" in Pleinfeld.

Montag, 19. August 1996

Aufstehen wieder um 8:30 Uhr. Der Schlaf war tief und fest - wenn auch oftmals unterbrochen, bedingt durch die übliche Menge an Weißbier vom Vorabend.
Tolle Orte durcheilen wir: Weißenburg, Pappenheim, Eichstätt, Kipfenberg, Greding , ...
Zwischendurch gibt's eine Brotzeit mit deftigen, trockenen Debrezinern, kleinen Kabanossi und Landjägern. In Syburg gibt es für wenig Geld Käseschnitzel mit Pommes und Salat. Ein Wort zu Ausrüstung: ich fahre in Jeans, denn die Tourenhose ist jetzt definitiv zu heiß. Die HG-Handschuhe und die HG-Jacke sind defekt, und die kürzlich erstandene Kartentasche ist schlichtweg sch...!
Abends auf dem Zeltplatz gibt es wieder Bier satt.

Dienstag, 20. August 1996

Das Wetter bleibt saugut. Aufgrund eines Tipps fahren wir über Titting und Beilngries nach Kehlheim. Befreiungshalle und Kloster Weltenburg stehen auf dem Programm. In der ältesten Klosterbrauerei der Welt (1050) gibt es tolles Bier. Zu dumm, das wir per Mopped hier sind ;-(
In Reuth am Wald hätte ein Reifenhändler einen neuen Hinterreifen für mich. Ist allerdings vorbestellt. Morgen entscheidet sich, ob ich ihn bekommen kann. Wäre schon nicht schlecht.
Beim Billard mit dem Wirt der Zeltplatzschänke und einigen seiner Spezis versacken wir. Mit viel Glück gelingt ein absoluter Kunststoß mit Ansagen. Die Blicke der Jungs versüßen die gesamte Tour!

Mittwoch, 21. August 1996

Nach einem, wie immer, ausgiebigen Frühstück hat Jörg sich auf den Weg nach Hause gemacht. Familiäre Verpflichtungen. Ich habe mir den Hinterreifen abgeholt und montieren lassen. Das ging ruck-zuck.
Dann bin ich kreuz und quer, und zwar möglichst auf Schotter, gen Hechlingen gefahren. Im dortigen BMW-Enduropark habe ich mir die Örtlichkeiten angeschaut. In zwei Wochen bin ich wieder hier und nehme an einem Sicherheitstraining teil.
Abends bin ich bei meinem Bruder Jörg in Nürnberg.

Donnerstag, 22. August 1996

Heute bin ich im Norden von Nürnberg, in der fränkischen Schweiz, unterwegs. Südlich von Bayreuth lässt es sich prima 'kurven' und es gibt massenhaft unbefestigte Straßen ohne Verbotsschilder. Der Schotter macht einen Heidenspaß!
Heute hat es das einzige Mal auf dieser Tour geregnet. Das Gewitter kam aber so spät, dass ich schon wieder in Nürnberg war.

Freitag, 23. August 1996

Eine endlos lange, hinterradaufreibende Rückfahrt auf der Autobahn. Die Dominator wird zur Domina und quält meinen Hintern. Aber um kurz nach 15:00 Uhr bin ich zu Hause. Hier erwartet mich ein großes 'Hallo'. Es ist schön so empfangen zu werden.